Die schöne Helena Christensen gilt für mich als eine Modeheldin. Sie hat ihren eigenen Kopf in Sachen Kleidung und unterwirft sich scheinbar keiner Modewelle.
Ihre Look besteht aus liebevoll eigenwilligen Muster- und Material-Kombinationen, sowie aus Design- und Seconhandfundsachen.
Wirft man ein aufmerksames Auge auf ihre Outfits findet man immer wieder Schuhe, Taschen oder Jäckchen, die man schon einmal in einer anderen Kombination an ihr gesehen hat. Ihr Look wird dadurch authentisch. Denn nur wer die Klamotten trägt, die er zu Hause im Schrank (egal, ob in einer kleinen Komode oder im begehbaren Kleiderschrank von 70 qm) findet und diese spannend und gekonnt mixt, der hat einen eigenen persönlich modischen Stil.
Celebryies die sich von Stylisten oder Designern für den rotenTeppich ausstaffieren lassen, empfinde ich eher als langweilig und künstlich.
So z. B. trägt Helena ihre gelben Pumps immer wieder ungeniert zu Jeans, Rock und Kleid.
Selbst zu öffentlichen Auftritten scheint sie lieber die eigenen - oft bunten - Vintage-Schuhe zu tragen, um mit ihnen als wilden unberechenbaren Farbkleks die Perfektion des Abendoutfits ins Wanken zu versetzen.
Eines meiner lieblings Outfits von Helena ist das mit der weiten Marlenejeans mit Bügelfalte, dem Seidentop und der kleinen weißen Trachten Strickjacke darüber. Obwohl sich die roten Blumenstickereien und die rote Paspel des Käckchens mit dem Maente der Bluse liebevoll kabbeln und sich die Farben der Tasche im restlichen Outfit nicht wieder finden lassen, bringt mich diese Kombi jedesmal wenn ich sie betrachte zu wahren Freudenausbrüchen.
Modischer Perfektionismus ist einfach, wenn alles simpel aufeinander abgestimmt ist.Wirkliche Perfektion ist es, wenn man sie durch kleine gekonnte modische Brücher erlangt.
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